Wie das Veterinäramt mitteilt, sind die Probenzahlen bei den ASP-Proben von Schwarzwild im Schwarzwald-Baar-Kreis sehr niedrig und entsprechen nicht den notwendigen Stichprobenzahlen.
Die Gefahr eines ASP-Ausbruchs – die Seuche grassiert inzwischen in drei Bundesländern akut und ist weiter auf dem Vormarsch - ist auch bei uns real gegeben. Deshalb ist eine regelmäßige Beprobung von krank erlegtem, tot aufgefundenem oder verunfalltem Schwarzwild notwendig. Damit kann das Auftreten der Seuche ausgeschlossen oder frühzeitig erkannt werden.
Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg weist deshalb nochmals auf Folgendes hin:
Für die Meldung von Fallwild unter Angabe des genauen Fundortes (Geokoordinaten) bei der zuständigen unteren Tiergesundheitsbehörde oder/und mittels künftiger Fallwild-App im Wildtierportal BW (nach Freischaltung) unter Kennzeichnung des Fundortes sowie ggf. der ergänzenden Unterstützung beim Wiederauffinden des Kadavers wird eine Unkostenpauschale in Höhe von 50 Euro/ pro Tierkörper gewährt. Sofern nach Absprache mit der unteren Tiergesundheitsbehörde eine ergänzende Beprobung des Fallwildes erfolgt, wird diese Probenahme separat in Höhe von 50 Euro/Tier vergütet.
Für die Beprobung von krank erlegten Stücken (gesundheitlich bedenkliche Merkmale) mittels zweier Blutröhrchen oder von verendet aufgefundenem Unfallwild mittels zweier Blutröhrchen oder alternativ einem Bluttupfer wird eine Unkostenpauschale in Höhe von 50 Euro/ Tier gewährt.
Die Prämierung ist gekoppelt an die Untersuchungstauglichkeit der Probe im Labor, bei Fallwild an das Wiederauffinden des Kadavers mit anschließender Beprobung durch das Veterinäramt sowie an die Vollständigkeit der persönlichen Angaben des Berechtigten auf dem Untersuchungsantrag. Die Unkostenpauschalen werden den zur Jagdausübung befugten Personen, den Bediensteten der Landesforstverwaltung und der AöR ForstBW sowie für Unfallwild ggf. auch Bediensteten des Straßenbaulastträgers gewährt.
Probensets sind im Amt für Veterinärwesen, Humboldtstr. 11, 78166 Donaueschingen oder im Trichinenlabor des Veterinäramtes am Schlachthof VS, Schlachthausstr. 13, 78050 Villingen-Schwenningen erhältlich.
