Aufgrund von Fotofallen-Bildern, auf denen bei der Fähe ein Gesäuge sichtbar war, schließt die Forstliche Versuchsanstalt auf den dritten erfolgreichen Wurf des Goldschakal-Paares im Schwarzwald-Baar-Kreis in 2023. Welpen wurde noch keine gesichtete.
Dies hat das Umweltministerium BW in einer Pressemitteilung Anfang August bekannt gegeben.
Der Goldschakal hat seinen Verbreitungsschwerpunkt in Ostasien, dem Nahen Osten und dem Balkan, breitet sich aber seit einigen Jahren nach Nord-Westen aus. Strukturreiche Agrarlandschaften und Feuchtgebiete gehören zu ihren bevorzugten Lebensräumen. Die Goldschakale sind natürlich eingewandert.
In Baden-Württemberg wurden bisher nur vier Goldschakale eindeutig nachgewiesen. Dies liegt möglicherweise auch daran, dass Goldschakale v.a. nachtaktiv sind und ähnlich aussehen aus wie ein Fuchs. Sind aber mit einem Stockmaß von 44 bis 50 cm größer. Mit dem Fuchs teilen sie auch ihr Nahrungsspektrum.
Goldschakale unterliegen dem Naturschutzrecht.
Der Landesjagdverband hat schon mehrfach angeregt, den Goldschakal in die Artenliste des Jagd- und Wildtiermanagementgesetzes zu übernehmen. Leider ist die Art im Wildtierbericht 2021 nicht enthalten.

