Die Überreichung des Beutebruches ist an ein feststehendes Zeremoniell gebunden. Der allein jagende Jäger steckt sich den, in der Nähe des erlegten Wildes gebrochenen Bruch selbst an der Hut. Vorher wird der Zweig an der Einschussseite mit Schweiß benetzt. Dies deshalb, um ihn als Gegenstand "von jagdlicher Bedeutung" zu kennzeichnen. Dabei den Bruch förmlich in Schweiß zu baden ist ungehörig.
Ist der Schütze in Begleitung eines Jägers, so wird der Bruch von diesem überreicht. Der Begleiter bricht einen geeigneten Zweig, benetzt ihn mit Schweiß, legt ihn auf seinen Hut oder auf das Weidblatt und überreicht ihn mit der linken Hand. Mit der Rechten ergreift er die rechte Hand des Erlegers und wünscht ihm "Weidmannsheil". Der Schütze nimmt den Bruch vom dargereichten Hut, erwidert den Händedruck mit einem "Weidmannsdank" und steckt ihn an die rechte Hutseite.
Einen Bruch mit der Hand zu überreichen ist verpönt und entspricht im Hinblick auf das jagdliche Brauchtum keinesfalls den Gepflogenheiten.